Benutzung
Parameter
Links auf der Seite ist ein Kasten mit den Parametern des Notenschlüssels.
Der Wichtigste ist die maximal erreichbare Punktzahl, denn nach der
richtet sich alles andere.
Beispiel: In einer Ex sind insgesamt 37 Punkte möglich.
In dem Fall ins erste Eingabefeld 37 eingeben und die
Enter-Taste drücken.
Für Lehrer ohne spezielle Ansprüche an die Notenverteilung ist die Sache
damit erledigt.
Die restlichen Parameter steuern die Form der Notenverteilung.
Dazu wird für zwei Punktzahlen die jeweils gewünschte Note angegeben.
Die Punktzahl wird als Anteil an der Maximalpunktzahl angegeben,
also als Bruch. Bei der Hälfte
heißt also 1/2 oder
0.5.
Beispiel: Bei der vollen Punktzahl (37 Punkte) soll es einen
Einser (15 Punkte) geben, bei der Hälfte einen Vierer (5 Punkte).
In dem Fall steht im ersten Feld 37 (Punkte maximal),
im Zweiten 1/2 (bei der Hälfte…
),
im Dritten 5 (…gibts 5 Punkte
),
im Vierten 1/1 (bei der vollen Punktzahl…
),
im Fünften 15 (…gibts 15 Punkte
).
Für beide Referenzpunktzahlen muss noch angegeben werden, wo im Bereich
der gewünschten Note sie liegen soll.
Die Idee ist, dass jede Note ein gewisses Fenster an Punkten überdeckt.
Soll nun z.B. die halbe Maximalpunktzahl der bestmögliche 5-Punkte-Vierer
sein, der Schlechtestmögliche oder der Mittlere? Dafür gibt es noch je
eine Auswahlliste.
Beispiel: Bei der halben Punktzahl soll es einen mittleren Vierer
geben, mitten im Bereich für 5 Punkte.
D.h. sowohl ein bisschen besser als auch ein bisschen schlechter als
halbe Punktzahl sind es immernoch 5 Punkte.
In dem Fall steht die Auswahlliste zwischen 1/2
(50%, 18.50 Punkte) ist die
und für 5 Punkte
(Note 4)
auf Mitte.
Werden 0 oder 15 Punkte als Referenz angegeben, kann die Bedeutung
von Obergrenze, Mitte und
Untergrenze etwas unintuitiv werden.
Der Grund ist, dass sich die Angabe auf den vorgesehenen
Punktebereich bezieht, der tatsächliche Bereich aber
berücksichtigt, dass es keine Punktzahlen jenseits der Maximalpunktzahl
gibt, keine Note schlechter als 0 Punkte usw.
Beispiel: Als Untergrenze für 0 Punkte ist 1/4 von
maximal 60 Punkten angegeben, also bei 15 (Roh-)
Punkten soll es einen Sechser geben, aber auch bei 16 Punkten usw.
Das Programm rechnet mit dieser nominellen Untergrenze, schlägt aber alle
noch kleineren Punktzahlen anschließend auch dem Sechser zu.
Beispiel: Als Mitte für 15 Punkte ist 1/1
(Maximalpunktzahl) angegeben.
Das Programm rechnet mit dieser nominellen Mitte,
da es aber keine Punktzahlen oberhalb der Maximalpunktzahl gibt,
endet der 15-Punkte-Bereich verfrüht und ist deshalb kleiner als die
Bereiche der anderen Punktzahlen.
Die schmutzigen Details werden im nächsten
Kapitel besprochen.
Interpretation der Tabellen
cleffer produziert zwei verschiedene Notentabellen,
erstens die Liste der Notengrenzen (ab soundsovielen Punkten gibts
dieunddie Note
, zweitens die genaue Aufschlüsselung (bei genau
soundsoviel Punkten gibts dieunddie Note
).
Die Liste der Notengrenzen eignet sich am besten für Lehrer, die gerne
halbe, viertel, drittel, siebzehntel… Punkte vergeben.
Zu jeder Note (außer 6/0 Punkte) ist die mindestens nötige Punktzahl
angegeben.
Ob diese Grenze inklusive oder exklusive zu verstehen ist, liegt zwar
an sich im Ermessen des Lehrers, allerdings ist die andere Tabelle unter
der Annahme berechnet, dass es bei Punktlandung auf der angegebenen
Notengrenze schon die bessere bzw. noch die schlechtere Note gibt,
je nach Einstellung der Rundungsregel.
Die Aufschlüsselung nach ganzen Noten eignet sich auch für gänzlich
unmathematische Naturen.
Für jede Punktzahl zwischen 0 und Maximalpunktzahl (Rohpunkte
)
wird die Note in 0–15 Punkte (Notenpunkte
) und als
Schulnote 6–1 (Note
) angezeigt.
Nachteil: Halbe Punkte sind so nicht möglich.
Achtung! Selbständiges Entscheiden, ob halbe Punkte
auf- oder abzurunden sind ist hier i.A. nicht sachgerecht,
da die eingestellte Rundungsregel bereits berücksichtigt
ist!
Im Notfall lässt sich immer ein Schlüssel für die doppelte Maximalanzahl
halber Punkte verwenden (analog für Drittel, Viertel, …).
Beispiel: In einer Ex sind maximal 37 Punkte möglich,
es werden auch halbe Punkte vergeben, trotzdem möchte der Lehrer die
untere Aufstellung benutzen. Ein Schüler hat 17½ Punkte erreicht.
In dem Fall sollte der Lehrer den Notenschlüssel für eine Maximalanzahl
von 74 (halben) Punkten berechnen lassen und die Note des
Schülers unter 35 (halben) Punkten nachschauen.
Notenberechnung
Lineare Abbildung
Zuerst geht es darum, einen Wert zwischen 0 und pmax
auf einen Wert zwischen 0 und 15 abzubilden.
Dabei ist es (im Gegensatz zum IHK-Notenschlüssel) nicht erwünscht,
die Verteilung zu verzerren, sondern die durch Rohpunkte dargestellte
Schülerleistung soll möglichst unverändert in Noten (-punkte) umgesetzt
werden.
Dazu werden die Rohpunkte p linear (eigentlich affin) auf die
Notenpunkte
n = (p−r1pmax)n2 / (r2−r1)pmax + (r2pmax−p)n1 / (r2−r1)pmax
abgebildet und der Wert auf [0..15] beschränkt.
n1/2 sind zwei Referenznoten,
z.B. 0 und 15 Punkte, die es für einen Anteil
r1/2 der Maximalpunktzahl geben soll,
z.B. 25% und 100%.
Quantisierung
Bis hierhin ist es einfach, allerdings würden nach dieser Methode i.A.
krumme Noten herauskommen, erwünscht sind aber ganze.
Um das zu beheben wird die Note zum Schluss noch gerundet.
Das naheliegende (und sinnvolle) Verfahren ist, kaufmännisch zu runden,
also unter komma-fünf zur nächstkleineren und über komma-fünf zur
nächstgrößeren Zahl.
Die Entscheidung, ob genau komma-fünf auf- oder abgerundet wird ist
mathematisch gesehen zunächst irrelevant (aber siehe unten)
und pädagogisch gesehen Ermessensspielraum des Lehrers.
cleffer kann beides, genannt gerundet zur besseren
oder zur schlechteren Note
.
Mathematisch gesehen zunächst irrelevant
geht von der Annahme aus,
dass die Schüler beliebig krumme Punktezahlen erzielen und obige Abbildung
daraus eine beliebig krumme Note macht, so dass der Fall
genau komma-fünf
in der Praxis eh nicht vorkommt.
Diese Annahme ist aber leider falsch.
Erstens werden Punkte praktisch immer in einer festen Granularität
vergeben (ganze, halbe, …), zweitens tendieren Lehrer zu
geraden
Maximalpunktzahlen (z.B. durch 15 teilbar), so dass mit
konstanter Bosheit real erzielte Punktzahlen genau auf komma-fünf landen.
Was also tun?
Der einfachste Weg ist, die Tabelle mit den Notengrenzen zu verwenden
und in Grenzfällen geeignet zu entscheiden, z.B. cleffers
Vorschlag auf der Grenze immer auf- bzw. abrunden
(je nach Einstellung) zu übernehmen,
individuell den Einzelfall zu prüfen oder was auch immer.
Schwieriger wird es, wenn die Aufschlüsselung nach ganzen Punkten
verwendet werden soll, weil da die Entscheidung schon in die Tabelle
eingearbeitet ist, man aber den einzelnen Punktzahlen nicht mehr ansieht,
welche davon ein Grenzfall war und welche nicht.
cleffer bietet hier den Ausweg, zunächst die Grenzwerte auf
komma-fünf zu runden, so in der Aufschlüsselung nach ganzen Punkten
kein Wert jemals genau auf einer Grenze zu liegen kommt
– die Rundungseinstellung korrigiert auf ganze Punkte
.
Sprich, wenn bei 60 möglichen Punkten 1/4, also 15 Punkte, noch einen
Sechser ergeben sollen, 16 Punkte aber schon einen Fünfer,
dann korrigiert cleffer die Grenze so, dass sie genau dazwischen
auf 15.5 liegt.